Karlsruher Institut für Technologie - Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Das ITAS erarbeitet Wissen über die Gestaltung und Folgen wissenschaftlich-technischer Entwicklungen und entwirft Handlungs- und Gestaltungsoptionen. Techno-ökonomische, umweltrelevante und soziale Fragestellungen stehen im Mittelpunkt der Forschung. Wesentliche Ziele sind die Beratung der Forschungs- und Technikpolitik und die Bereitstellung von Orientierungswissen zur Gestaltung sozio-technischer Systeme.
Das ITAS ist die größte wissenschaftliche Einrichtung in Deutschland, die sich in Theorie und Praxis mit Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse befasst. Überwiegend werden unerwünschte Nebenfolgen von „advanced technologies“ erforscht. In der parlamentarischen Politikberatung zählt das ITAS zu den führenden Einrichtungen in Europa. Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) wird seit seiner Gründung 1990 vom ITAS betrieben. Als Mitglied der „European Technology Assessment Group“ berät es seit Oktober 2005 das Europäische Parlament. Die Forschungsthemen am ITAS sind in vier Forschungsbereichen organisiert.
Die Endlagerung wärmeentwickelnder Abfälle ist seit mehr als 10 Jahren Gegenstand von Forschungs- und Beratungstätigkeiten am ITAS. Die politische Entscheidungsfindung und die mit der Endlagerung verbundenen gesellschaftlichen Konflikte in Deutschland und der Schweiz stehen im Fokus der Forschungstätigkeiten. Die Mitarbeit im Projekt ENTRIA bietet die Chance, diese Arbeiten mit verstärktem Einsatz fortzuführen und diese durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Forschungsverbunds zu erweitern.
Arbeitspakete (AP) des ITAS im ENTRIA-Projekt
Transversalprojekt 2 (Technikfolgenabschätzung und Governance):
- AP 2.1: Governance zwischen Wissenschaft und öffentlichem Protest
- Modul A: Grundlagen und Analysekontexte für “Governance zwischen Wissenschaft und öffentlichem Protest“
- Modul B: Expertendissens und Schnittstellenanalyse
- Modul C: Fokusgruppen zu „Auswegen aus der Entscheidungsblockade“
- Modul D: Internationaler Vergleich „Patterns of Nuclear Waste Governance and Lessons Learnt“
- Modul E: ENTRIA-interne Kooperationen
- Modul F: TA-Mikrostudien, z.B. zu “Bergwerk als technologisches Artefakt“
- Modul G: Weiterbildung zu Technikfolgenabschätzung und Governance
Mitarbeiter des ITAS im Projekt ENTRIA
- Dr. Peter Hocke
- M.A. Elske Bechthold
- Prof. Dr. Armin Grunwald
- M.Sc. Sophie Kuppler
- Dr. Melanie Mbah
- Dipl.-Soz. Nele Wulf
- Helen Schneider (Studentische Hilfskraft)