Biologische Radionuklidentfernung durch Nutzung natürlicher Assoziationsprozesse (RENA)
Leitung: | Prof. Dr. Clemens Walther |
Team: | Dr. Sergiy Dubchak, Tobias Blenke |
Jahr: | 2021 |
Datum: | 12-11-21 |
Förderung: | Bundesministerium für Bildung und Forschung, Förderkennzeichen 02NUK066C |
Laufzeit: | 01.09.2021-31.08.2024 |
Biologische Radionuklidentfernung durch Nutzung natürlicher Assoziationsprozesse (RENA)
Das Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines Verfahrens zur ex situ-Behandlung radionuklidbelasteter Böden, die aus dem Rückbau kerntechnischer Anlagen stammen. Dafür wird das Potential der Biologie (Pflanzen, Pilze) zur Mobilisierung und Entfernung von Radionukliden aus Böden untersucht. Ziel ist die signifikante Volumenreduktion mittel- und schwachradioaktiver Abfälle. Unsere Untersuchungen gehen von bereits ausgekofferten und entsprechend vorbehandelten Böden aus. Die aus dem Bau-bereich stammenden polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs) werden als charakteristische und zusätzliche organische Kontaminationen derartiger Böden bei der Remediation berücksichtigt. Der holistische Ansatz, der die bodenmikrobiologischen, mineralogischen, geo- und radiochemischen Aspekte vereint, wird für die Implementierung in ein reaktives Transportmodell vorbereitet. Mit einem derartigen numerischen Ansatz sollen Vorhersagen über die Effizienz, quantitative Einflussfaktoren und insbesondere Übertragbarkeit auf andere Bodenmaterialien aus Rückbauvorhaben ermöglicht werden.
Verbundpartner:
- Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf - Institut für Ressourcenökologie
- Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf – Abteilung Biogeochemie
- Friedrich-Schiller-Universität Jena - Institut für Mikrobiologie
- Friedrich-Schiller-Universität Jena - Institut für Geowissenschaften